Alle Schadstoffe raus aus dem Körper – der Ansatz der Detox Diät klingt nicht nur nach effektiv abnehmen sondern auch noch nach Gesundheit. Das Ziel ist tatsächlich: ungesunde Gewohnheiten ablegen und stattdessen auf die tatsächlichen Bedürfnisse des eigenen runderneuerten Körpers hören. Heißhunger soll damit ebenso der Vergangenheit angehören wie das Verlangen nach ungesundem Fast-Food. Während des Diätprogramms sind bis zu 5 Kilogramm Gewichtsverlust machbar.

Die Detox Diät kann aber noch mehr: Denn unser Körper zeigt uns auf vielfältige Weise, dass er sich nicht wohlfühlt.Das kann durch Schlaflosigkeit, aber auch Dauermüdigkeit und Antriebsarmut sein. Auch ein fahles, unregelmäßiges Hautbild ist häufig ein Zeichen dafür, dass mit unserer Ernährung etwas nicht stimmt. Kopfschmerzen und Magenprobleme können ebenfalls Anzeichen für eine viel zu ungesunde Ernährung sein.

Durch die Detox Diät und die mit ihr verbundene Entgiftung gibt es einen Frische-Kick für den ganzen Körper und einen riesigen Energie-Boost.

Der Name der Diät leitet sich vom englischen Wort „detoxification“ ab, was so viel wie „Entgiftung“ bedeutet.

Viele Stars, vor allem in Hollywood, haben es bereits vorgemacht und sich offen zu der Diät bekannt, die den Körper von innen reinigen und Giftstoffe in der Leber abbauen soll.

Erfunden hat die Detox Diät der in London lebende und praktizierende Osteopath Dr. Nish Joshi. Das Originalprogramm nennt sich „Joshi’s Holistic Detox“ – wichtig ist also der ganzheitliche Ansatz seiner Diätmethode.

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Richtig abnehmen – der Detox Diätplan als Anleitung

Viel gesundes Obst für die Detox DiätFür die Detox Diät müssen Sie insgesamt drei Wochen einplanen, wenn sie dem Diätplan von Joshi folgen.

Die Detox Diät startet mit zwei Entlastungstagen. An diesen beiden Tagen stehen ausschließlich Gemüse und Obst auf dem Essensplan.

Anschließend erfolgt eine Darmreinigung mit Bittersalz oder eine professionell durchgeführte Darmspülung, um auch die letzten Reste der bisher so ungesunden Ernährung aus der Darmflora zu entfernen.

Im weiteren Verlauf der Detox Diät ist die Ernährung vorwiegend basisch, um der Übersäuerung des Körpers gegenzusteuern.

Lebensmittel, die zu vermeiden sind

  • Zucker und damit natürlich auch Süßigkeiten wie Schokolade
  • fast alle Milchprodukte; lediglich Naturjoghurt ist erlaubt
  • rotes Fleisch – also vor allem Schwein und Rind
  • Kartoffeln
  • Weizen und Gluten – damit scheiden viele Getreideprodukte insbesondere aus Weißmehl aus
  • Hefe
  • Nüsse
  • Obst (außer Bananen) – denn der schnell verfügbare Fruchtzucker erhöht den Insulinspiegel
  • verarbeitete Lebensmittel
  • Lebensmittel mit künstlichen Geschmacksstoffen

Dass ausgemachte Gift-Träger wie Zigaretten, Alkohol und Kaffee während einer Detox Diät tabu sein sollte, versteht sich von selbst.

Was steht auf dem Detox-Ernährungsplanplan?

  • für Nicht-Vegetarier: weißes Fleisch und Fisch (außer Thunfisch)
  • Tofu
  • Eier
  • Bananen
  • pflanzliche Fette, etwa aus Olivenöl, Avocados und Nüssen
  • alle Sorten von grünem Gemüse, insbesondere auch Blattgemüse mit Bitterstoffen
  • brauner Reis
  • Honig
  • Sojamilch und Reismilch
  • Naturjoghurt, Rícotta, Hüttenkäse, Ziegenkäse
  • Weizengras bringt Vitamin C und Chlorophyll in den Körper

Bei der Zubereitung von Gemüse ist wichtig, dass es nicht gekocht, sondern nur leicht gedämpft wird, damit Vitamine und Vitalstoffe erhalten bleiben. Einige Gemüsesorten wie Karotten könne Sie auch roh verzehren.

Die Detox Diät ist aufgrund ihres Ernährungsplans zum Abnehmen mit kleinen Modifikationen hervorragend für Vegetarier und Veganer geeignet.

Ständige Begleiter sind stilles Wasser, Kräutertees sowie spezielle Fastentees. Schwarzer und grüner Tee sind aufgrund ihres Koffeingehaltes kontraproduktiv und zu meiden.

Viel Schlaf und ausreichend Bewegung unterstützen die Detox Diät zusätzlich.

Es gibt weitere Ansätze, die ebenfalls unter dem Namen „Detox Diät“ kursieren. Viele Fitness- und Frauenzeitschriften bringen ihre eigenen Varianten an den Start. Dabei weicht vor allem die Dauer ab. Viele Diäten verkürzen den Zeitraum auf zum Beispiel sieben Tage.

Bei einigen Extremformen ist jegliche feste Nahrung tabu, was eher einer klassischen Fastenkur entspricht. Neben Tees und Wasser kommen Gemüsebrühe in die Suppentasse und frisch gepresste Gemüse- und Obstsäfte ins Glas.

Der optimale Zeitpunkt für eine Detox Diät

Viele Menschen neigen im Alltag immer wieder zu kleinen und großen Ernährungssünden. Ihnen gelingt es nicht, nachhaltig auf eine gesunde Ernährungsform umzusteigen. Für sie bietet sich eine regelmäßige Durchführung der Detox Diät an. Schon ein einzelner Entlastungstag pro Woche kann sehr viel bewirken.

Ein guter Zeitpunkt ist auch die Zeit nach Feiertagen oder Urlauben, in denen man häufig Fünfe gerade sein lässt und nicht auf eine besonders gesunde Ernährung achtet. Eine Detox Diät bringt den Körper und das Säure-Basen-Verhältnis wieder ins Gleichgewicht.

Erfahrungen mit der Detox Diät

Nicht alle Diätwilligen können die positiven Aspekte der Detox Diät bestätigen. Zu den aufgetretenen Nebenwirkungen gehören Schwindel, extreme Müdigkeit und Migräne vor allem in den letzten beiden Diätwochen.

Das ist kein Wunder. Schließlich ist die Menge von nur etwa 400 Kalorien am Tag alles andere als üppig bemessen. Damit kommt nicht jeder zurecht. Deshalb sollten Sie eine solche Diätform nicht auf eigene Faust, sondern nur unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht durchführen.

Wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit der Detox Diät existieren bislang nicht. Auch die Tatsache, dass die verbotenen Lebensmittel den Körper übersäuern und krank machen, ist ebenso wenig belegt die Verhinderung des möglichen Gewichtsverlustes durch falsche Ernährung.

Aufpassen müssen Sie vor dem Hintergrund des JoJo Effektes: Wenn Sie sofort nach dem Ende der stark kalorienreduzierten Diät wieder voll zuschlagen, sammeln sich die Pfunde schnell wieder dort an, wo sie vorher auch waren. Eine nachhaltige Diät sieht anders aus. Wenn Sie tatsächlich die Detox Diät ausprobieren sollten, können Sie jedoch einige gesunde Gewohnheiten in die Zeit danach mitnehmen.

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